Bild: Lignotrend / Foto: Röder, Bischweier / Architekt: Fetscher, Illmensee
Aus Ihrer Vorstellung entsteht besonderes. Als LIGNOTREND Partnerbetrieb erstellen wir, ganzheitlich und natürlich, Klimaholzhäuser mit hoher Wertbeständigkeit und angenehmen Wohngefühl. Ihren Wunsch nach Wohnen in den eigenen vier Wänden in Verbindung mit ökologischer und nachhaltiger Holzbauweise realisieren wir individuell und zuverlässig.
Überzeugen Sie sich von der Vielfalt an Möglichkeiten im Hausbau mit Holz. Wir übernehmen von Anfang Verantwortung. Unser ganzheitlicher Ansatz unterstützt Sie in allen Belangen. Den Umfang der Leistungen bestimmen Sie. Egal ob Ausbauhaus, technikfertiges Haus oder als Sorglos Variante (Schlüsselfertig), wir sind Ihr kompetenter Partner.
Wir kümmern uns um die Planung, die Abstimmung der Gewerke bis hin zu Genehmigungen. Von uns erhalten Sie verständliche Leistungsbeschreibungen, verbindliche Zeitpläne und einen verlässlichen Kostenrahmen.
Sie wollen sich selbst mit einbringen oder haben Handwerker in der Familie - Eigenleistungen sind kein Problem. Gerne binden wir Sie und Ihre Partner in unser Planungen und die Umsetzung mit ein.
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Dort wo ich herkomme, am östlichen Rand des Ortenaukreises, ticken die Uhren anders. Zwischen dem Bauernhof unserer Eltern und dem nächsten lag ein Kilometer, der nächste Nachbar wohnte wieder zwei Kilometer weiter weg. Dazwischen war und ist immer noch der Wald, davon 80 Prozent Tannen.
In Sankt Roman (Wolfach) verbrachte ich als Kind viel Zeit im Wald. Als ich Zimmermann lernte, wurde ich mit dem Verhältnis der Zimmermänner zur Tanne konfrontiert und war sehr verwundert. Dieser Baum war nicht beliebt. "Bring mir was leichtes", sagten sie und meinten Bäume wie die Fichte, mit denen die Arbeit leichter geht. Man muss wissen, dass Tannen als schwer gelten, weil sie das Wasser nicht gerne hergeben. Die längere Trocknung schlägt sich auch bei den Kosten nieder.
Als ich mich 2004 als Zimmerer selbstständig machte, erkannte ich die Chancen der Tanne. Zuerst musste ich aber einen „Umweg" über Finnland machen, denn ich begann mit der Blockbauweise Saunen zu zimmern. Dabei stieß ich auf die heimische Tanne und erkannte ihre Vorzüge, dass ihr harzfreies Holz dafür wie geschaffen ist. In jenen Tagen konnte man, abgesehen vom Weihnachtsbaum und dem Tannenhonig, wenig mit Tanne anfangen, die Holzqualitäten waren vergessen.
Mit meiner Entscheidung pro Weißtanne hatte ich mit ihren Alleinstellungsmerkmalen Regionalität und Harzfreiheit bald einen Fuß in der Tür. Sobald ein Haus oder ein Anbau mit Tannenholz gebaut war, sprach sich das herum. „Komm mal rüber", hieß es dann und die Nachbarn bestaunten Haus oder Anbau. Nichts ist besser als ein zufriedener Kunde. Damit aber Kunden den Wert der Tanne erkennen, muss man mit ihnen sprechen. Kommunikation ist alles.
In unserer Werkstatt nutzen wir die anfallenden Holzreste thermisch, was in unserem Fall sinnvoll ist, aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Vor Jahren habe ich einen Feldversuch mit allen Risiken und Nebenprodukten gestartet und habe ein Haus - mein eigenes - nur mit Tannenholz gebaut.
Es wurde alles verschafft. Woran das ästhetische Auge Anstoß nehmen könnte, wurde anderweitig in Wänden und Böden verarbeitet. Das Experiment hat tadellos funktioniert. Es wurde der komplette Stamm vom Stock bis zum Zopf im Haus verarbeitet. Wenn man bedenkt, welche Summen man für ein Haus ausgeben muss, fallen die (Mehr-)Kosten für das regionale Produkt Tannenholz kaum ins Gewicht. Letztendlich sind das im Gesamtvolumen nur ein paar Prozent, aber der optische und qualitative Effekt ist viel größer. Ein schönes Beispiel sind die Akustikdecken aus Tanne, die hauptsächlich aus optischen Gründen erste Wahl sind. Man muss es mit seinen Kunden besprechen, dann geht die Rechnung auf.
Da geht was! Ich bin mir sicher, sogar noch viel mehr. Die Weißtanne, der „Exot aus der Heimat", ist für uns alle eine Chance.